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MacBook Air/Pro mit SSD sicher löschen

Nachdem ich mein MacBook Air an Apple zurückschicken muss weil eine Ecke etwas in der Luft hing und dadurch nervige Geräusche verursacht hat, hab ich überlegt wie man eigentlich vorgeht wenn man ein MacBook mit SSD an der Hersteller zurückschickt oder verkauft. Eine einfache Wiederherstellung kam wegen den ganzen Passwörtern und Windows 8.1 Bootcamp Tests nicht in Frage. Ich beziehe mich in dieser Anleitung auf das MacBook Air 2013, allerdings wird das Verfahren wahrscheinlich auf allen Geräten mit SSDs von Apple funktionieren. Aufgrund der Funktionsweise von SSDs braucht man die Platte nicht mehr zig-mal mit Nullen und Einsen überschreiben, dafür gibt es den sogenannten „Secure-Erase“, dabei wird die SSD in Ursprungszustand gebracht. Dazu darf die SSD logischerweise nicht gemountet sein, also fix Ubuntu auf nen USB-Stick und los geht’s:

  1. Nach dem Boot der Live-CD befindet sich die SSD zur Sicherheit in einem „freezed“ Status, den müssen wir erstmal aufheben. Dafür wählen wir einfach die Suspend-Funktion von Ubuntu und fahren den Rechner dann mit dem Powebutton wieder hoch. 
  2. Mit dem Befehl
    sudo hdparm -I /dev/sda

    können wir überprüfen ob alles bereit ist. Wenn die Ausgabe den folgenden Screenshot gleicht hat alles geklappt:  Wichtig ist vor allem die Zeile „not frozen“

  3. Als nächstes müssen wir ein Passwort vergeben. Da dieses Passwort sowieso im nächsten Schritt wieder gelöscht ist, ist es egal was ihr nehmt. Ich habe mich für „patty“ entschieden: 
    sudo hdparm --user-master u --security-set-pass GEHEIM /dev/sda
  4. Man könnte jetzt nochmal kurz via
    sudo hdparm -I /dev/sda

    schauen ob die Zeile unter „supported“ jetzt „enabled“ anstatt „not enabled“ anzeigt. 

  5. Jetzt geht’s ans eingemachte. Mit
    sudo time hdparm --user-master u --security-erase GEHEIM /dev/sda

    werden alle Blöcke der SSD vom Controller gelöscht. Es dauert bei meiner 256 GB SSD ca 30 Sekunden, dann ist alles weg. 

  6. Mit
    sudo hdparm -I /dev/sda

    kann man sich nochmals vergewissern das alles weg ist. Unter „supported“ sollte jetzt wieder „not enabled“ stehen. 

Wenn man das MacBook Air jetzt einschaltet scheint es verwirrt zu sein; Zumindest ist es sicher bereit zur Weitergabe 😉 Quelle: wiki.ubuntuusers.de

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